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Roberto Bolaño – Die wilden Detektive

Roberto Bolaño macht die Leser selbst zu Detektiven. Sein Werk Die wilden Detektive ist mit Worten kaum zu beschreiben und die einfache Frage „Worum geht es denn?“ wohl nur mit „So ziemlich alles“ zu beantworten. Der junge Student Juan García Madero wird eingeladen am viszeralen Realismus teilzunehmen. Angeführt wird diese literarische Avantgarde von Ulises Lima…

Ryan Gattis – Safe

Drogen, Gangs und Los Angeles. Mit seinem zweiten Thriller Safe gelingt Ryan Gattis ein weiterer außergewöhnlicher Roman, der aber nicht das Niveau des Debüts erreicht. Er selbst nennt sich nur Ghost. Eigentlich heißt er Ricky Mendoza und arbeitet für die DEA als Tresorknacker. In Los Angeles ist er der Beste. Doch so lebte Ghost nicht…

William T. Vollmann – Arme Leute

In seinen Reportagen unter dem Titel Arme Leute versucht William T. Vollmann sich auf Augenhöhe mit armen Menschen zu begeben und direkt von ihnen die Gründe für ihre Armut zu erfahren. „Warum bist du arm?“ Mit dieser Frage ist der amerikanische Schriftsteller William T. Vollmann (u.a. Europe Central) um die Welt gereist und hat Menschen…

Carsten Jensen – Der erste Stein

Carsten Jensens Politthriller Der erste Stein über verfehlte Afghanistan-Politik und die Brutalität des Krieges leidet im zweiten Teil an zu einfachen Erklärungen, die den Gesamteindruck schwächen. In einem Militärcamp in Afghanistan treffen neue Soldaten ein. 24 Männer und die einzige Frau Hannah stehen unter der Führung des charismatischen Rasmus Schrøder. Nach ihrer Ausbildung sind sie…

Cory Doctorow – Walkaway

Eine Welt, in der alles im Überfluss produziert werden kann und trotzdem künstlich für Verknappung gesorgt wird? Cory Doctorow entwickelt in seiner Utopie Walkaway Ideen für das Zusammenleben in der Zukunft. Die Welt in der Zukunft: Ein Großteil der Menschen lebt in den Städten, wo es kaum Arbeit gibt und das Leben von Superreichen, den…

Michael Ondaatje – Warlight/Kriegslicht

Das Leben einer Mutter: Michael Ondaatjes neuestes Werk Warlight nimmt den Leser mit auf eine Reise ins London der Nachkriegszeit. Am Ende bleibt der Eindruck, dass hier trotz hohem Niveau mehr möglich gewesen wäre. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs werden Nathaniel und seine Schwester Rachel von ihren Eltern in London zurückgelassen. Sie bleiben in…

Emma Donoghue – Das Wunder

In ihrem neuen Roman Das Wunder entführt Emma Donoghue ihre Leser ins Irland des 19. Jahrhunderts – eine Zeit geprägt von Hunger und Elend und dem Kampf zwischen Glauben, Aberglauben und Wissenschaft. Irland, Mitte des 19. Jahrhunderts. Die elfjährige Anna O’Donnell hat angeblich seit vier Monaten keinen Bissen Nahrung mehr zu sich genommen. Menschen aus…

Garth Greenwell – Was zu dir gehört

Garth Greenwells Debütroman Was zu dir gehört über Scham, Begehren und schwules Selbstverständnis. Vielleicht eines der Bücher des Jahres? Es beginnt auf den öffentlichen Herrentoiletten des Kulturpalastes in Sofia. Hier trifft der amerikanische Lehrer und namenlose Ich-Erzähler auf Mitko, den er für Sex bezahlt. Er ist sofort fasziniert von dem jungen Bulgaren, dem ein Teil…

Heinrich Böll – Irisches Tagebuch

Auch nach über 60 Jahren mehr als lesenswert: Heinrich Böll nähert sich in Irisches Tagebuch Irland und seinen Bewohnern. Mittlerweile ist Heinrich Bölls Irisches Tagebuch 61 Jahre alt. Die Auflage hat die Millionengrenze überschritten. Im Jahr 1954 war der Schriftsteller zum ersten Mal auf Achill Island, einer Insel die zur Grafschaft Mayo gehört und abgesehen…