Das Jahr neigt sich dem Ende zu und deshalb wollen wir gemeinsam mit euch auf unsere schönsten Leseerlebnisse 2015 zurückblicken. Wir haben unsere sieben Top-Romane der vergangenen 12 Monate zusammengesucht (eine ganz schön schwere Entscheidung, aber das kennt ihr ja mit Sicherheit!).
Matt Haig – Ich und die Menschen
Ich und die Menschen ist ein unterhaltsamer Roman, der mich an einigen Stellen schmunzeln ließ, an anderen konnte ich nur den Kopf über uns Menschen schütteln. Matt Haig philosophiert über die alltäglichen Dinge, und zwar – durch die außergewöhnliche Perspektive – auf eine sehr erfrischende Art. Im Verlauf der Geschichte lässt sich leider das Ende ziemlich erahnen, eine wirkliche Überraschung gibt es nicht mehr. Trotzdem war es für mich einer der originellsten Romane des letzten Jahres.
dtv, Taschenbuch, 352 Seiten.
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David Mitchell – Chaos
Obwohl Chaos David Mitchells Debütroman ist, steht er dem bekannten Werk Der Wolkenatlas in nichts nach. Neun spannende Geschichten zu den unterschiedlichsten Themen nehmen den Leser mit auf eine abenteuerliche und zum Teil abgedrehte Reise quer über den Globus. Wer sich auf Mitchells besondere Art des Schreibens und Erzählens einlässt, wird sehr viel Freude hieran haben – und am liebsten direkt im Anschluss ein weiteres seiner Bücher lesen wollen.
rororo, Taschenbuch, 592 Seiten.
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Kevin Barry – Dunkle Stadt Bohane
Kevin Barrys Debüt Dunkle Stadt Bohane ist ein außergewöhnliches Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Der Spiel mit den verschiedenen Genres, die überzeichneten und schrillen Charaktere sowie die sehr eigene Sprache haben keine Wünsche offen gelassen. Für all diejenigen unter euch, die auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Roman sind, eine klare Kaufempfehlung!
Tropen-Verlag, gebundene Ausgabe, 304 Seiten.
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Haruki Murakami – Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt
Wer noch keinen Roman von ihm gelesen hat, sollte mit Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt einsteigen – er wird begeistert sein. Wer die Pilgerjahre gern gelesen hat, wird sich ganz neu verlieben. Wer sie nicht mochte, wird seine Meinung über Murakami durch diesen Roman ändern. Sympathische Charaktere, eine tolle Sprache, unglaublich interessant gestaltete Welten und eine Geschichte, die einen bis zur letzten Seite fesselt – das ist Murakamis Meisterwerk.
btb, Taschenbuch, 512 Seiten.
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Cormac McCarthy – Die Straße
Die Straße ist mit Sicherheit kein einfaches oder unterhaltsames Buch. Dafür bietet McCarthy eine sehr bewegende Geschichte um einen Vater und seinen Sohn, die von tiefer Liebe geprägt ist. Die hoffnungslose Lage der beiden in dieser zerstörten Welt konnte ich als Leser immer mitempfinden. Das Schicksal von Vater und Sohn hat mich tief berührt.
Rowohlt, Taschenbuch, 256 Seiten.
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John Williams – Stoner
Der Roman Stoner gehört zu den besten, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Die Art wie Williams hier das Leben seines Protagonisten beschreibt war sehr ergreifend. Das Leben von Stoner ist nicht besonders aufregend, aber trotzdem regt das Buch zum Nachdenken an und die stark ausgearbeiteten Charaktere sind sehr plastisch beschrieben. Obwohl mir Stoner als Person nicht wirklich immer sympathisch war, habe ich ihn sehr gerne durch sein trauriges und anrührendes Leben begleitet. Dieser Entwicklungs- und Eheroman ist jedem zu empfehlen.
dtv, Taschenbuch, 352 Seiten.
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Anthony Ryan – Das Lied des Blutes. Rabenschatten 1.
Das Lied des Blutes ist für mich eines der besten Fantasy Bücher der letzten Jahre. Anthony Ryan entwickelt tolle Charaktere und erzählt dazu eine spannende Geschichte, jenseits von Elfen, Zwergen und Orks. Für alle Fantasy Fans eine Pflichtlektüre, aber auch für Nichtkenner mit Sicherheit eine spannende Geschichte. Kurzum: Ein grandioses Fantasy Debüt!
Klett-Cotta, gebundene Ausgabe, 775 Seiten.
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