Nachdem uns dieses Format in den letzten drei Jahren (2018, 2019, 2020) so viel Spaß gemacht hat, stellen wir euch auch in diesem Jahr 21 Bücher vor, die wir 2021 gerne lesen würden. Vollkommen an die Liste halten können, wollen und werden wir uns vermutlich nie (es war sonst immer schon eine Leistung, wenn wir die Hälfte der Bücher auch wirklich lesen), aber in erster Linie dient sie uns sowieso als hervorragende Erinnerung daran, welche interessanten Bücher im Jahr noch so erscheinen und was wir dringend einmal von der Backlist aufholen wollen.
Haruki Murakami – Erste Person Singular
Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein? Diese Fragen beschäftigen die Ich-Erzähler der acht Geschichten in ›Erste Person Singular‹, dem neuen Erzählband des von Kritik und Publikum gefeierten Weltbestsellerautors Haruki Murakami. Nach seinem epischen Roman ›Die Ermordung des Commendatore‹ wendet er sich wieder der kurzen Form zu und bleibt doch seinem Universum treu: Seine eleganten klassischen Erzählungen entführen uns in eine Welt aus nostalgischen Jugenderinnerungen, vergangenen Liebschaften, philosophischen Betrachtungen, Literatur, Musik und Baseball. Sie handeln von gescheiterten Beziehungen, fiktiven Schallplatten, den Beatles, Schumann und einem sprechenden Affen. Herzzerreißend melancholisch, bestechend intelligent und tragikomisch im allerbesten Wortsinne sind diese Geschichten, die wie beiläufig mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität spielen und immer zu überraschen wissen. ›Erste Person Singular‹ ist ein zärtliches, ein anrührendes Buch, das lange nachklingt: ein echter Murakami.
Erscheint am 26. Januar bei Dumont.
Jonathan Littell – Die Wohlgesinnten
Im Februar 2008 erschien im Berlin Verlag der Roman, den Jorge Semprun als »das Ereignis unserer Jahrhunderthälfte « bezeichnet: Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell. Über Monate hielt er die deutsche Literaturkritik in Atem. Mit den fiktiven Lebenserinnerungen des SS-Obersturmführers Maximilian Aue, Jahrgang 1913, Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter, zeichnet Jonathan Littell ein erschreckend detailgenaues Bild des Zweiten Weltkriegs und der Verfolgung und Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten aus Sicht eines Täters. »Das ist ein Roman, und das ist ein Autor, vor denen man sich verneigen muss«, schrieb Andreas Isenschmid in der NZZ am Sonntag.
Erschienen im Berlin Verlag.
Melanie Raabe – Kreativität: Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht
Kreativität macht glücklich – und sie hilft uns dabei, die Herausforderungen des Lebens zu meistern, im Großen wie im Kleinen. Melanie Raabe, SPIEGEL-Bestsellerautorin und selbst lange auf der Suche nach ihrem „ganz persönlichen Ding“, erklärt in diesem Buch, weshalb wir alle kreativ sind und wie wir die Inspiration finden, um auf das zu stoßen, was uns im Innersten ausmacht und weiterbringt. Dabei geht es um Mut und Beharrlichkeit, Leichtigkeit und Durchhaltevermögen, um Originalität und Schnapsideen, um Produktivität und Prokrastination, ums Scheitern und vor allem: ums Weitermachen, auch wenn ein rauer Wind bläst. Denn Kreativität ist mehr als der gelegentliche Geistesblitz. Kreativität ist eine Lebenseinstellung.
Erschienen bei btb.
Mircea Cărtărescu – Solenoid
Hohn und Spott erntet ein junger Mann in seinem Literaturkreis, als er dort seinen Text „Der Niedergang“ zum Besten gibt. Aus ihm wird nicht wie erhofft ein gefeierter Schriftsteller, sondern ein Lehrer in der Vorstadt von Bukarest. Als dieser namenlose Erzähler jedoch ein Haus in Form eines Schiffes kauft, gerät er in den Bannkreis des Solenoids, einer Art riesiger Magnetspule, die sich unterhalb des Kellers befindet. Deren Gravitationskraft zieht aber nicht nach unten, sondern hebt konsequent alles in die Höhe, was in ihr Umfeld gerät – Menschen, Dinge, ja die Wirklichkeit selbst. Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman hat Mircea Cărtărescu erneut Weltliteratur geschaffen.
Erschienen im Paul Zsolnay Verlag.
Yaa Gyasi – Transcendent Kingdom
As a child Gifty would ask her parents to tell the story of their journey from Ghana to Alabama, seeking escape in myths of heroism and romance. When her father and brother succumb to the hard reality of immigrant life in the American South, their family of four becomes two – and the life Gifty dreamed of slips away.
Years later, desperate to understand the opioid addiction that destroyed her brother’s life, she turns to science for answers. But when her mother comes to stay, Gifty soon learns that the roots of their tangled traumas reach farther than she ever thought. Tracing her family’s story through continents and generations will take her deep into the dark heart of modern America.
Transcendent Kingdom is a searing story story of love, loss and redemption, and the myriad ways we try to rebuild our lives from the rubble of our collective pasts.
Erschienen bei Penguin.
Christoph Ransmayr – Eine kurze Geschichte vom Töten
Im tosenden Wildwasser stürzt ein Langboot die gefürchteten Kaskaden des Weißen Flusses hinab. Fünf Menschen ertrinken. Der Schleusenwärter, in den Uferdörfern als »Fallmeister « geachtet, ein Herr über Leben und Tod, hätte dieses Unglück verhindern müssen. Als der Fallmeister verschwindet, glaubt sein Sohn nicht mehr an einen Unfall: Ist dieser zornige, von der Vergangenheit besessene Mann zum Mörder geworden? Die Suche nach der Wahrheit führt auch den Sohn zurück in vergessene Tage und zu seiner geliebten Schwester. Wie sein Vater ist auch er mit den Gewalten des Wassers vertraut: Er arbeitet als Hydrotechniker an den großen Strömen dieser Erde, um die Wasserkriege geführt werden. Auf der Suche nach der Wahrheit durchquert er ein Europa, das in größenwahnsinnige Kleinstaaten zerfallen ist. Virtuos und packend erzählt Christoph Ransmayr von einer bedrohten Welt, von menschlicher Schuld und Vergebung.
Erscheint am 24. März im S. Fischer Verlag.
Helena Adler – Die Infantin trägt den Scheitel links
Dass sie, die jüngste Tochter, das zarte Kind, den Bauernhof ihrer Eltern abfackelt, ist nicht nur ein Versehen, es ist auch Notwehr. Ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen des Heranwachsens unter dem Regime der Eltern, einer frömmelnden, bigotten Mutter und eines Vaters mit einem fatalen Hang zu Alkohol, Pyrotechnik und Esoterik. Von den älteren Zwillingsschwestern nicht zu reden, zwei Eisprinzessinnen, die einem bösen Märchen entsprungen sind und ihr, der Infantin in Stallstiefeln, übel mitspielen, wo sie nur können. Und natürlich fehlen auch Jäger, Pfarrer und Bürgermeister nicht in dieser Heuboden- und Heimatidylle, die in den schönsten Höllenfarben gemalt ist und in der es so handfest und herzhaft zugeht wie lange nicht. Dieses Buch ist ein Fanal, ein Feuerwerk nach dem Jüngsten Gericht unter dem Watschenbaum. Es erzählt von Dingen, als gingen sie auf keine Kuhhaut. Schrill, derb, ungeschminkt, rotzfrech und hart wie das Landleben nach dem Zeltfest und vor der Morgenmesse. Eine sehr ernste Angelegenheit, ein sehr großer Spaß!
Erschienen bei Jung und Jung.
Callan Wink – August / Big Sky Country (dt. Titel)
Als Sohn eines Farmers hat August früh erfahren, was stilles Glück bedeutet. Bei der Arbeit kommt er zu sich. Kühe melken, Heu machen, die Geräte im Schuppen reparieren. Doch seine Mutter wünscht sich schon lange etwas anderes, nicht nur für ihn, und er muss nach der Scheidung mit nach Montana. Ein neues Leben, eine neue Landschaft erstreckt sich nun vor ihm. Zum ersten Mal begegnet August einer majestätischen Natur, der Freiheit, der Sehnsucht. Bloß brauchen diese Geschenke, wie alles in seinem Leben, Zeit und Kraft, und als er sich einlässt auf die falschen Freunde, auf unerreichbare Frauen, droht August in den Weiten und Träumen und Widersprüchen dieses Landes verloren zu gehen.
Erscheint am 15. Februar im Suhrkamp Verlag.
Banana Yoshimoto – Kitchen
Als Mikage ihre Großmutter verliert, ist sie vollkommen allein in der großen Wohnung. Nur in der Küche, wo sie das Brummen des Kühlschranks in den Schlaf wiegt, kommt sie zur Ruhe. Aus ihrer Einsamkeit holt sie Yuichi. Er schlägt ihr vor, zu ihm und seiner Mutter zu ziehen. Es entwickelt sich eine merkwürdige Wohngemeinschaft. Denn Eriko, die wunderschöne »Mutter« Yuichis, hat eine schillernde Vergangenheit.
Erschienen im Diogenes Verlag.
Rumena Bužarovska – Mein Mann
Sie sind mittelmäßige Dichter oder eitle Gynäkologen, die schlechte Bilder malen. Betrüger, Machos, Heuchler, lebendig, impotent oder tot. Ihre Frauen sind vor allem das: ihre Frauen. Gefangen in dysfunktionalen Beziehungen, die oft kein Fegefeuer sind, eher kleinliche laue Höllen. Hinter den Fassaden wird ein erbitterter Kampf um Wahrnehmung und Selbstverwirklichung geführt, ereignen sich bizarre, demütigende Episoden. Die Ich-Erzählerinnen, die hier manchmal zugewandte, fast immer aber erbarmungslose Porträts ihrer Männer entwerfen, entblößen zugleich sich selbst, ihre Lebensentwürfe und Hoffnungen – also Niederlagen, Illusionen und Peinlichkeiten.
Erscheint am 7. März im Suhrkamp Verlag.
Audre Lorde – Your silence will not protect you: Essays and Poems
Lorde seems prophetic, perhaps alive right now, writing in and about the US of 2017 in which a misogynist with white supremacist followers is president. But she was born in 1934, published her first book of poetry in 1968, and died in 1992. Black, lesbian and feminist; the child of immigrant parents; poet and essayist, writer and activist, Lorde knew about harbouring multitudes. Political antagonists tried, for instance, to discredit her among black students by announcing her sexuality, and she decided: “The only way you can head people off from using who you are against you is to be honest and open first, to talk about yourself before they talk about you.” Over and over again, in the essays, speeches and poems collected in Your Silence Will Not Protect You, Lorde emphasises how important it is to speak up. To give witness: “What are the words you do not yet have? What do you need to say? What are the tyrannies you swallow day by day and attempt to make your own, until you will sicken and die of them, still in silence?”
Erschienen bei Silver Press.
Mathias Énard – Das Jahresbankett der Totengräber
Für eine Dissertation über das Leben auf dem Land im 21. Jahrhundert zieht der Pariser Anthropologe David aufs Dorf, um Sitten und Bräuche der Landbevölkerung zu beobachten. Die Stille, die ständige Anwesenheit von Tieren aller Art, vor allem aber die überraschende Unangepasstheit sämtlicher Dorfcharaktere ziehen ihn in ihren Bann, und bald ist er viel involvierter in das Landleben, als er es sich je hätte träumen lassen. Doch nie wird er all die weitverzweigten Vorgeschichten kennen, die Mathias Enard in kühner Fahrt durch Raum und Zeit mit komödiantischer Lust erzählt.
Erscheint am 17. Mai bei Hanser Berlin.
Carlos Ruiz Zafón – Der Friedhof der vergessenen Bücher: Erzählungen
Eine letzte Reise in die magische Erzählwelt von Carlos Ruiz Zafón.
Der Friedhof der vergessenen Bücher ist der geheimnisvolle Ort, um den das gesamte Erzähluniversum von Carlos Ruiz Zafón kreist: Eine tief unter Barcelona verborgene Bibliothek, in der die Bücher darauf warten, ihre Seele an ihren Leser weiterzugeben. Im 2001 erschienenen Roman »Der Schatten des Windes« entführte uns Carlos Ruiz Zafón zum ersten Mal in dieses magische Labyrinth und schuf einen Weltbestseller.
Zafóns letztes Projekt war es, diesen Ort in Erzählungen weiter wachsen zu lassen. Es entstand ein Geheimfach von Geschichten, das hier zum ersten Mal vollständig geöffnet wird. Es war sein großer Wunsch, diese Texte in einem Buch zu sammeln, nun wurde es zum letzten Geschenk an seine Leser und Leserinnen.
Mit sieben bislang unveröffentlichten Erzählungen.
Erscheint am 26. Mai im Fischer Verlag.
Maggie Nelson – Die Argonauten
Es ist die Geschichte einer Liebe: Maggie Nelson verliebt sich in Harry Dodge, einen Künstler – oder eine Künstlerin? – mit fluider Genderidentität. Harry hat bereits ein Kind, Maggie wird schwanger, zu viert bauen sie ein gemeinsames Leben. „Die Argonauten“ ist eine ergreifende Geschichte queeren Familienlebens, zugleich erfindet Maggie Nelson eine ganz eigene Form der philosophischen Erkundung. Memoir, Theorie, Poesie: Es ist ein Buch, das sich nicht einordnen lässt und das unsere Einordnungen herausfordert mit seinem radikal offenen Denken. Im Geiste von Susan Sontag und Roland Barthes verbindet Maggie Nelson theoretische und persönliche Erkenntnissuche, um zu einer neuen Erzählung des Wesens von Liebe und Familie zu gelangen
Erschienen bei Hanser Berlin.
Scott Fitzgerald – Zärtlich ist die Nacht
Dick und Nicole Diver führen das Leben kultivierter Expatriates an der französischen Riviera. In ihrer Villa gehen Künstler und andere Exzentriker ein und aus. Darunter auch die hübsche Schauspielerin Rosemary. Jung und ehrgeizig, hat sie sich in den Kopf gesetzt, den Herrn des Hauses zu verführen. Allerdings weiß sie nicht, worauf sie sich dabei einläßt – welche Geheimnisse der Psychiater und seine zarte Frau verbergen.
Erschienen im Diogenes Verlag.
Marcè Rodoreda – Auf der Placa del Diamant
Mit ungewöhnlicher Eindringlichkeit schildert der Roman die Lebensgeschichte von Colometa, einer in Traditionen verhafteten jungen Frau, die im Spanischen Bürgerkrieg ihren Mann verliert und gezwungen ist, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen.
Dieser faszinierende Roman machte die katalanische Autorin Mercè Rodoreda weltberühmt. Er wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist heute der Klassiker der katalanischen Literatur.
Erschienen im Suhrkamp Verlag.
Young-ha Kim – Aufzeichnungen eines Serienmörders
Tierarzt Byongsu Kim (70) ist »pensionierter« Serienmörder. Er verbringt seine Zeit damit, Klassiker zu lesen und Gedichte zu schreiben. Kurz nachdem er in seinem Viertel einem Mann begegnet, den er als seinesgleichen erkennt, wird bei ihm beginnende Demenz diagnostiziert. Um seine Tochter zu beschützen, plant der alte Mann, mit seinem schwindenden Gedächtnis kämpfend, einen letzten Mord.
Erschienen im Cass Verlag.
Natsu Miyashita – Der Klang der Wälder
Als der junge Tomura einem Klavierstimmer bei der Arbeit lauscht, fühlt er sich durch den Klang in die hohen, rauschenden Wälder seiner Kindheit zurückversetzt, und fortan prägt die Leidenschaft für die Musik sein Leben. Er lernt das Handwerk des Klavierstimmens, doch bei aller Hingabe ist da doch stets die Angst vor dem Scheitern auf der Suche nach dem perfekten Klang. Als er das Klavier der beiden Schwestern Kazune und Yuni stimmen soll, muss er erkennen, dass es dabei um mehr geht als um technische Versiertheit – und es »den einen« perfekten Klang nicht gibt. Und als er Kazune, die angehende Konzertpianistin, dann spielen hört, spürt er die Bestimmung seines Lebens: ihr Spiel zum Strahlen zu bringen.
Erscheint am 15. Februar im Insel Verlag.
Kübra Gümüşay – Sprache und Sein
Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren?
Erschienen bei Hanser Berlin.
Clemens J. Setz – Die Bienen und das Unsichtbare
Pure meaning, pure poetry – diese Idee scheint Menschen in allen Jahrhunderten umzutreiben und anzustacheln. Sie ist der Motor für die Erfindung von Sprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics. Den Anekdoten hinter diesen Plansprachen geht Clemens J. Setz in Die Bienen und das Unsichtbare nach, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.«
Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen, deren Sprecher unter Stalin und Hitler verfolgt wurden und durch die ein junger blinder Russe zum Dichter, Abenteurer und anarchistischen Weltgelehrten wurde. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt – und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz.
Erschienen im Suhrkamp Verlag.
Robin DiAngelo – White Fragility: Why it’s so hard for white people tp talk about Racism
In this “vital, necessary, and beautiful book” (Michael Eric Dyson), antiracist educator Robin DiAngelo deftly illuminates the phenomenon of white fragility and “allows us to understand racism as a practice not restricted to ‘bad people’ (Claudia Rankine). Referring to the defensive moves that white people make when challenged racially, white fragility is characterized by emotions such as anger, fear, and guilt, and by behaviors including argumentation and silence. These behaviors, in turn, function to reinstate white racial equilibrium and prevent any meaningful cross-racial dialogue. In this in-depth exploration, DiAngelo examines how white fragility develops, how it protects racial inequality, and what we can do to engage more constructively.
Erschienen bei Beacon Press.
[…] umsetzen kann, aber beim Stöbern durch andere Buch- und Literaturblogs (z.B. Wissenstagebuch, Letusreadsomebooks u.v.m.) bin ich im vergangenen Jahr über das Projekt „21 für 21“ gestolpert. Zu Beginn des […]
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