In Jomny Suns Comic everyone’s a aliebn when ur a aliebn too wird das kleine Alien Jomny von seinen Artgenossen zur Erde entsandt, um dort die Spezies Mensch zu erforschen. Er trifft auf alle möglichen Erdenbewohner, nur nicht auf Menschen. Für ihn sind trotzdem alle „humabns“: Bäume, Bären, Eier, Otter, Bienen und auch der Yeti.
Auch einige außergewöhnliche Figuren haben ihren Auftritt, wie beispielsweise das Nichts. Wobei eigentlich alle Figuren besonders sind. Das Ei ist von enormen Zukunftsängsten geplagt, weil es nicht weiß, was aus ihm wird, wenn es mal schlüpft. Der Otter nennt sich selbst „auteur“ und macht sich viele Gedanken über die Kunst, während der Biber immerzu mit seiner „dam work“ beschäftigt ist, sodass er keine Zeit für Freunde hat.
Auch wenn alle Lebewesen nicht menschlich sind, vereinen sie doch allzu menschliche Eigenschaften und Gewohnheiten. In wirklich amüsanten Episoden versucht Jomny, mit ihnen Freundschaft zu schließen und einen Einblick in ihr Leben zu erhalten. Zwischendurch werden jedoch auch melancholische Töne angeschlagen, wenn es zum Beispiel um den Verfall des Planeten Erde geht, den Jomnys neue Freunde überhaupt nicht wahrzunehmen scheinen.
Mit wundervoll falscher Rechtschreibung und Grammatik sowie schlichten aber wirklich niedlichen Zeichnungen erobern Jomny und seine Freunde die Herzen der Leser im Sturm. Man kann schmunzeln, man kann lachen, man muss aufpassen, keine Träne zu vergießen. Sun zeigt, dass sich Humor und Einfühlungsvermögen nicht unbedingt ausschließen müssen. Seine Figuren philosophieren über alltägliche Dinge genau so wie über das Leben an sich, und das auf eine so bezaubernde Art, dass man sich regelrecht bremsen muss, nicht das ganze Buch an einem Stück auszulesen.
Ein absolut herzerwärmender Comic, der jeden noch so schlechten Tag ein kleines bisschen besser machen kann.
[…] Jomny, das Alien, wird in diesem Comic/dieser Graphic Novel zur Erde geschickt, um die „humabns“ zu erforschen. Schlichte aber unglaublich niedliche Zeichnungen begleiten ihn dabei, wie er verschiedene Erdenbewohner kennenlernt: Bäume, Otter, Bienen, Eier, Frösche, Bären, Igel, einen Yeti, das Nichts. Mit wunderbar falscher Grammatik (ähnlich wie in George Saunders‘ Fuchs 8), viel Humor und Einfühlungsvermögen lässt Sun seine Figuren über das Alltägliche philosophieren und zeigt, was es ausmacht, ein Mensch zu sein, auch wenn es niemand von ihnen ist. Ein Buch, das extrem ans Herz geht. […]
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