Die Straßen
Die Straßen von Buenos Aires
sind mir längst Fleisch und Blut.
Nicht die gierigen Straßen,
lästig durch Mengen und Mühsal,
sondern die müden Straßen des Viertels,
fast unsichtbar durch Gewohnheit,
weich durch Zwielicht und Sonnenuntergang,
und die weiter draußen,
fremd durch milde Bäume,
wo karge Hütten,
bedrängt von unsterblichen Fernen,
sich kaum zu verlieren wagen in der tiefen Schau
von Himmel und Ebene.
Dem Einsamen sind sie eine Verheißung,
denn Tausende einzigartiger Seelen bevölkern sie,
einzig vor Gott und in der Zeit
und zweifellos kostbar.
Nach Westen, Norden und Süden
haben sich – und auch sie sind die Heimat – die Straßen
entfaltet;
mögen sie in den Versen, die ich skizziere,
Banner sein.